Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2020 von Tim
manchmal ist es schwierig dem eigenen Kind die Wichtigkeit des Lernens zu erklären und die Erledigung der Hausaufgaben anzuschieben. In vielen Familien gibt es darum Streit. Oft haben wir gehört, dass Eltern sagen „ich bin keine gute_r Lehrer_in“ und „ich habe keine Geduld“ …
Wenn die Kinder dann „dicht“ machen und der Druck durch die Eltern erhöht wird, ist es wie ein Teufelskreis; die Kinder fühlen sich dumm oder verlieren die Lust am Lernen, weil sich negative Gefühle in diesen Situationen breit machen …
Zur Beruhigung: Ihr braucht auch keine guten Lehrer_innen sein – begleitet die Kinder beim Lernen und versucht durch Rückfragen Euer Interesse am Lernstoff zu signalisieren. Oft lernt man im Dialog meist schon mehr, als wenn man nur einen Text durchliest.
Versucht die Lern-Atmosphäre zu entspannen, plant gemeinsam die „Arbeitszeit“ und stellt positive Erlebnisse in Aussicht. Aus Elternsicht gilt es gewünschtes Verhalten zu wertschätzen und damit zu verstärken. Nutzt gemeinsam einen schönen Platz in der Wohnung, wo es sich gut arbeiten lässt und auch die Eltern evt. parallel etwas erledigen können. Plant kurze Pausen, z.B. mit Bewegung und frischer Luft oder Trinkpausen ein.
Dabei ist es von Vorteil, die Erledigung der Aufgaben nicht als lästige Pflicht zu empfinden. Es kann auch hilfreich sein, die Kinder selbst zur Lernsituation zu befragen, was tut ihnen gut?
Ihr könnt die Selbständigkeit eurer Kinder in kleinen Schritten fördern; z.B. einen kleinen Wochen-Ablaufplan mit Hilfe folgender Fragen gemeinsam erarbeiten und dazu ein Plakat gestalten:
Wann habe ich an den jeweiligen Tagen Zeit dazu, mich um die Aufgaben zu kümmern?
Was muss bis wann erledigt sein?
Welche Aufgabe willst Du wann erledigen?
Wieviel Zeit wird die Aufgabe beanspruchen?
Bei welchen Aufgaben brauchst Du Hilfe dazu?
Welche Arbeitsmittel benötigst Du zur Erfüllung der Aufgabenstellung?
Kannst Du mir erklären was Du tun sollst?
Usw.
Wichtig ist dem Kind für seine Anstrengung auch die angemessene Anerkennung zu geben und es zu selbständigem Handeln zu ermutigen. Bitte keine Vergleiche mit anderen Kindern, das verletzt die Gefühle. Und vermeidet es, die Hausaufgaben FÜR die Kinder zu machen; klar könntet Ihr gemeinsam ein Buch lesen, aber nicht die Zusammenfassung erklären oder die Fragen dazu beantworten.
Zuletzt aktualisiert: 1. Juni 2020 von Tim
Ihr Lieben mit Kindern im Schulalter,
manchmal ist es schwierig dem eigenen Kind die Wichtigkeit des Lernens zu erklären und die Erledigung der Hausaufgaben anzuschieben. In vielen Familien gibt es darum Streit. Oft haben wir gehört, dass Eltern sagen „ich bin keine gute_r Lehrer_in“ und „ich habe keine Geduld“ …
Wenn die Kinder dann „dicht“ machen und der Druck durch die Eltern erhöht wird, ist es wie ein Teufelskreis; die Kinder fühlen sich dumm oder verlieren die Lust am Lernen, weil sich negative Gefühle in diesen Situationen breit machen …
Zur Beruhigung: Ihr braucht auch keine guten Lehrer_innen sein – begleitet die Kinder beim Lernen und versucht durch Rückfragen Euer Interesse am Lernstoff zu signalisieren. Oft lernt man im Dialog meist schon mehr, als wenn man nur einen Text durchliest.
Versucht die Lern-Atmosphäre zu entspannen, plant gemeinsam die „Arbeitszeit“ und stellt positive Erlebnisse in Aussicht. Aus Elternsicht gilt es gewünschtes Verhalten zu wertschätzen und damit zu verstärken. Nutzt gemeinsam einen schönen Platz in der Wohnung, wo es sich gut arbeiten lässt und auch die Eltern evt. parallel etwas erledigen können. Plant kurze Pausen, z.B. mit Bewegung und frischer Luft oder Trinkpausen ein.
Dabei ist es von Vorteil, die Erledigung der Aufgaben nicht als lästige Pflicht zu empfinden. Es kann auch hilfreich sein, die Kinder selbst zur Lernsituation zu befragen, was tut ihnen gut?
Ihr könnt die Selbständigkeit eurer Kinder in kleinen Schritten fördern; z.B. einen kleinen Wochen-Ablaufplan mit Hilfe folgender Fragen gemeinsam erarbeiten und dazu ein Plakat gestalten:
Wann habe ich an den jeweiligen Tagen Zeit dazu, mich um die Aufgaben zu kümmern?
Was muss bis wann erledigt sein?
Welche Aufgabe willst Du wann erledigen?
Wieviel Zeit wird die Aufgabe beanspruchen?
Bei welchen Aufgaben brauchst Du Hilfe dazu?
Welche Arbeitsmittel benötigst Du zur Erfüllung der Aufgabenstellung?
Kannst Du mir erklären was Du tun sollst?
Usw.
Wichtig ist dem Kind für seine Anstrengung auch die angemessene Anerkennung zu geben und es zu selbständigem Handeln zu ermutigen. Bitte keine Vergleiche mit anderen Kindern, das verletzt die Gefühle. Und vermeidet es, die Hausaufgaben FÜR die Kinder zu machen; klar könntet Ihr gemeinsam ein Buch lesen, aber nicht die Zusammenfassung erklären oder die Fragen dazu beantworten.
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